Interview: DJ Fangkiebassbeton
Und Du hattest?
Ja, das fand ich hoch interessant, zumal es bis dato noch keine Kooperation von einem Tanztheater mit einem DJ gab. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit war auch ziemlich schräg – Moteverdi-Loops mit Subbässen und Scratcheinlagen, Händel mit Jazzbeats gemischt und Maraais rhythmische Fragmente gegliedert.
Das aller schärfste war aber die Premiere. Da musste ich zum Schluss mit auf die Bühne und mich verbeugen. Ein recht skurriles Bild, wenn man sich vorstellt, dass alle Tänzer(innen) ca. 1.60 m groß sind, max. 60 kg wiegen und ich mit meinen 115 Kilogramm und 1.86 Meter daneben stehe!
Was kann man in der Zukunft so von Dir erwarten?
Einiges, auf längere Zeit gesehen. Das nächste wird ein Projekt sein, mit Prof. Dr. Michael Erlhoff zusammen. Er ist Professor an der FH-Köln Fachbereich Design. Er lehrt dort Design- und Kunstgeschichte.
Er liest / spricht barocke Texte und Gedichte aus dem 30 jährigen Krieg und ich baue den Sound dazu / darunter. Das ist aber schon geschehen und wir sind nun am Überlegen, wer denn die Sache veröffentlichen kann, bzw. will. Ob es ein Verlag oder ein Label wird, wissen wir noch nicht. Denn es soll dazu ein aufwendiges Buch geben, in dem die Texte erläutert werden und über HipHop und die Kombination aus beidem geschrieben wird. Das Projekt wird heißen. „MC Prof. Dr. Michael Erlhoff feat. DJ Fangkiebassbeton“.
Mitte bis Ende 2002 wird es von mir einen Remix von einem Track der neuen „Dälek“ Scheibe geben, der dann auf der Remix-LP erscheinen wird. Die wird ein ziemlich stranges Line-Up haben. Mit „Größen“ und „kleinen Lichtern“, wie ich eins bin! Natürlich habe ich auch Lust, meine dritte Scheibe heraus zu bringen, aber erst einmal muss ich Diplom machen und mich auf meine Zukunft in der Arbeitswelt fokussieren. Dann kann ich auch wieder eigene Tracks produzieren. Auflegen werde ich weiterhin. Hier und da. Vielleicht auch regelmäßig in einem Kölner Club…
Danke Dirk für das nette Gespräch.
>>> myspace.com/fangkiebassbeton
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