Arctic Fire in Wilthen
„.. draußen herrscht arktische Kälte und drinnen tobt das Partyfeuerwerk!“ So stands im Pressetext. Man sollte nicht ahnen, wie wahr diese Behauptung werden sollte. Ok, arktisch kalt war es mit -3°C nicht gerade, aber es war ARSCHGLATT! Aber wollen wir mal den Abend von vorn beginnen.
Bis 20 Uhr war alles Friede Freude Eierkuchen. Der Koffer war gepackt und ich wartete, bis es endlich losging. Halb 9 dann die Hiobsbotschaft von meinem Fahrer: „Meine Einfahrt ist vereist, ich bekomm das Auto nicht aus der Garage.“ Klasse. Selbstfahren ging garne… ich krieg ja schließlich Freigetränke! Also heftigst rumtelefoniert und zum Glück noch die Mitfahrgelegenheit gefunden, die ich brauchte. Also sind wir gegen halb 10 Richtung Wilthen losgefahren. Oder nennen wie es mal: einigermaßen Koordiniertes rumrutschen. Die Straßen in Bautzen und der näheren Umgebung waren spiegelglatt, da der Winterdienst anscheinen wieder einmal erfolgreich mit Abwesenheit glänzte.
Kurz vor 10 dann endlich angekommen und: WOW! Absolut coole Deko in der ganzen Halle. Dort hat sich echt jemand Mühe gegeben. Viele meinten ja: „5€ für so ein Line Up?“, aber die waren absolut gerechtfertigt. Große Dias mit brennenden Eiswürfeln, Videoanimationen über dem DJ, Stoffbahnen simulierten Eisberge und über der Decke hingen leuchtende „Eiszapfenketten“. Hier hat man an jeder Ecke gesehen, dass es hier in der Region noch Veranstalter gibt, die sowas nicht fürs Geld machen sondern um mit den Gästen einfach nen coolen Abend zu erleben.
Also erstmal n Bier geholt und den Klängen von Demon gelauscht. Feine elektronische Klänge waren zu vernehmen. Zu dem Zeitpunkt waren Gäste noch sehr spärlich gesäht. Ich hätte ehrlich gesagt bei dem Wetter auch nich mit mehr gerechnet. 22.30Uhr durfte ich dann also übernehmen. Mich selbst loben fetzt nicht, deshalb sag ich einfach, dass ich selbst bei meinem Set ziemlich viel Spaß hatte *g*.
Leider war vom inzwischen immer zahlreicher eintreffenden Publikum kaum einer bereit sich auch mal n bisschen zu bewegen. Weder zu härteren Techouse, noch zu funkigen Break Beat Platten kam die zähe Masse da vor mir großartig in Bewegung. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich allerdings schlecht einschätzen, woran es lag. Womöglich kommen bei den Temperaturen ja auch erst später die Gelenke in Fahrt.
Nach mir übernahmen Vankee vs. T.Masch. Angenehme Musik, die zum Arschwackeln einlud. Aber auch hier sollten nur vereinzelt Leute zeigen, dass man seine Körperteile dem gespielten Rhythmus entsprechend bewegen kann. Zwar doof für die Party, aber zumindest hab ich das Gefühl bekommen es lag vorher nicht unbedingt an mir *g*.
Der Headliner From Dusk till Black Vel übernahm gegen halb 2. Zu dem Set kann ich allerdings nicht mehr viel sagen, weil wir gegen um 2 den rutschigen Weg zurück Richtung Bautzen antraten. Anzumerken wäre noch dass auch halb 3 Abseits der Bundesstraße kein Salzkorn den heimischen Asphalt getroffen hat.
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