House of Summer am 17. u. 18. August 2001 in Hagenwerder
Größer, besser und schöner als die vorangegangenen sollte das diesjährige House Of Summer werden, aber den Veranstaltern (eine Kooperation von Clubhouse Zittau, Eiskeller e.V. Löbau, Feuerwache 2000 Kamenz, der Intensiv Crew Bautzen und dem Nostromo Görlitz) blieb nichts erspart.
Alles begann mit Petrus Unbehagen und seinen Regengüssen, die den Aufbau erschwerten.
Pfützen mussten leergepumpt werden. Und dann das unsägliche Problem, zu spät gelieferte Feierzelte knapp fünf Stunden vor Beginn des Festivals ohne irgendwelche Anleitung auf zu bauen, mit Soundanlagen zu bestücken und zu dekorieren.
Doch das Endergebnis konnte sich sehen lassen. Die Deko war überall liebevoll und grenzte schon an Art Performance, was nicht nur die vielen Schwarzlicht Spielereien bewiesen.
Schnell zu finden war sofort der Open Air Floor. Beschallt von den Main-Acts und beliebtester Tanzboden während des Wochenendes. Die Anlage bot druckvollen Sound der von einer riesigen Videoleinwand visuell begleitet wurde.
Auch das Techno-Zelt war schnell zu orten und wartete – neben einer guten Anlage und Strobegewitter – mit 1A Sound auf, die ganze Nacht über.
Doch dann verließen sie einen schon. Wars das denn? Würde man nicht ab und zu ein paar Männelkeken durch einen 70 cm breiten Gang zwischen Zaun und Pommesbude ziehen sehen, hätte man gar nicht das House Zelt gefunden. Das befand sich nämlich am Ende des Weges und war dementsprechend immer etwas kärglich gefüllt. Ob das nun wirklich an der schlechten Position oder an der etwas weniger druckvollen Anlage lag, weiß man nicht. Die Musik war jedenfalls Klasse. Vocal House at its best.
Doch das waren noch nicht alle Zelte. Man mag es kaum glauben, aber durch einen dunklen Waldweggang, gelangte man noch auf einen mit knapp zehn Mann besetzten Platz, der mit ruhigen Beats beschallt wurde. Feine Musik, aber eben niemand da. Noch etwas abgelegener und weiter hinten, der Minimalfloor, der zeitweise wie leer gefegt war.
Camper sah man auch kaum welche. Kein Wunder, regnete es doch den Freitag, wie aus Kannen und vermieste da einigen die Party- und auch Zeltlaune.
Samstag war dann der gesamte Platz mit Matsch und Pampe überzogen, die zwar nicht sonderlich störte aber am Folgetag jede Mutter schrien ließ: „Um Himmels Willen, was hast Du denn mit Deinen Schuhen gemacht?“.
Von Besuchermangel konnte auch nicht geredet werden, obwohl die vielen Partypeople anbetracht der Größe des Areals sehr spärlich aus sahen und großzügig verteilt waren.
Renner bei dem ganzen Event waren allerdings die Catering Stände. Alles was das Herz begehrte, verfügbar in essbarer Form und Freunde von Gebackenem, Gebratenem und Belegtem kamen voll auf ihre Kosten.
Zweites vielbeachtetes Highlight war kein anderer als Hardy Hard. Die Leute merkten zwar kaum, dass er hinter den drehenden Tellern stand, tanzten aber ausgelassen und euphorisch zu seinem Mix aus Techno und Technolectropop.
Ein guter House Of Summer, der trotz Regen und Pampe hervorragend von den Partypeople angenommen und gefeiert wurde.
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