Junge Künstler im Ostkino
Am Samstag fand in den Nachmittagsstunden in Kamenz im Ostkino eine Ausstellung statt. Die jungen Künstler Clemens Brusk, Ralf Noack und Jadwiga Delenk stellten ihre Werke in den Gängen des Clubs vor. Schnittchen wurden auf Tellerchen serviert, es gab Sekt zum Empfang und Kaffee wurde von den netten Bedienungen nachfragend angeboten.
Mirko B. legte derweil passende elektronische Musik auf, welche das ganze Ambiente noch abrundete und der ganzen Ausstellung einen gewissen Club-Flair verlieh.
Clemens, Ralf und Jadwiga, 3 junge Lausitzer, welche selber im zweisprachigen sorbischen Gebiet, zwei Sprachen sprechend, groß geworden sind, stellten ihre Ausarbeitungen auf Nachfrage erklärend dar. So befanden sich die jungen Künstler stets in der Nähe ihrer zahlreich erschienen Gäste und konnten Fragen beantworten und so sich mit den Gästen aktiv mit ihren Kunstwerken auseinandersetzen.
Der Style der Drei ist sehr vielseitig. So kam man in den Genuss von typischen Clubmotiven, welche bei Clemens überwiegten – sicherlich deswegen, da er selber jahrelang auf Parties unterwegs war und immer noch ab und zu nach elektronischer Musikerfahrung pilgernd von Club zu Club zieht.
Jedoch bekam man auch sehr abstrakte Darstellungen, ja selbst karikaturisierte Fratzen mit Bleistift gezeichnet zu sehen. Interessant waren auch die freien Konzeptzeichnungen.
Etwas an Betrachtungsmöglichkeit nahm das auf manche Bilder schwach scheinende, oder farbige Punktstrahllicht Licht – was aber auch mal zum genaueren Hinschauen zwang.
So verbrachte man in gemütlicher Gesellschaft schöne Stunden. Die Ostkinoleute, welchen hier ein Lob für die Verfügungsstellung des Rahmens und der Möglichkeiten für junge Künstler zu entrichten ist, bauten, räumten im Hintergrund wahrscheinlich schon für die nächste Party. Den guten alten Noname sah man jedenfalls mal kurz an der Bar irgendwas aufräumen.
So kann man nach dieser erfolgreichen Aktion nur zu weiteren solchen motivieren. Möge man hierfür Möglichkeiten und Mittel jungen Künstler zur Verfügung stellen und immer daran denken „…wer sich dreht, kann nicht verdreht werden!“. Die Förderung junger Künstler sollte wieder an Priorität gewinnen, um einer fortlebenden jungen Kultur fruchtbaren Boden zu geben.
… peace!
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