Joshua Harrison „Detroit Luv“
So langsam finden deutsche Produzenten heraus aus der Minimal-Falle. Die Tracks werden wieder innovativer und freundlicher, ohne den Ansatz von Minimaltechno zu verraten. Joshua Harrison macht da mit.
Auf dem Hannoveranerschen Label Mono Mental veröffentlichte der Gute nämlich vor Kurzem eine EP mit zwei schicken Tracks, die den Spagat zwischen Listening und Tanzfläche ohne größere Umstände schaffen. Zum einen «The Hardest Version». Sehr sphärisch mit langem Break, Oldschool Vocal, winselnden Strings und dabei doch irgendwie cool distanziert und nicht zu schwuppig überladen, wie es String-Tracks sonst immer an sich haben.
Hört man sich dann «X-Talk» an, glaubt man anfangs, eine Fehlpressung vor sich zu haben, auf derer zweimal der erste Track gepresst ist. Zugegeben, die Ähnlichkeit zu «The Hardest Version» ist frappierend und Unterschiede sind nur im Arrangement und etwas anderen Sounds auszumachen. Der Grundgedanke bleibt jedoch fast identisch, wobei Seite A eindeutig die Nase vorn hat.
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