Stilorama revisited „D’n’B, SpeedGarage, 2Step, Dubstep“
Ich konnte heute Nacht nicht sonderlich gut schlafen. Gut. Das ist unaufregend, aber ich machte mir da so Gedanken, was eigentlich aus gehypten Musik-Stilen wurde. Drum’n’Bass war ja mal die Zukunft zum Beispiel und verschwand dann fast vollkommen in der Versenkung. Wenn man sich heutige Releases anhört, hat der Sound aber nichts von seiner Frische eingebüßt. Ist sogar noch dynamischer und von Tech- zu Two-Step und Breakbeats ist alles vertreten. Auch der Output (gerade in den UK) ist immer noch sehr groß.
Aber wie sieht es mit SpeedGarage aus? Kennt das noch jemand? Housiger 4/4-Takt mit wobbelnden Subbässen ala Drum’n’Bass und inflationärem Gebrauch von HiHats. Ich setze da öfters nochmal eine Platte während meiner Sets ein, knallt so schön, aber wirklich Neues gibt es in der Richtung auch selten.
Eher 2Step. Da schwirrt noch das eine oder andere Release durch die Gegend. Deutsche Produktionen (Gush) sind auch selten geworden und nur England hat noch ein wenig zu bieten, was aber nicht vom Hocker haut. Meistens B-Seiten mit chilligem Charakter.
Doch was nach seinem medialen Hoch besonders fett und gut geworden ist, ist Dub-Step. Meine Fresse sind die Produktionen dick geworden. Professionell, funktional und pro Woche gute zehn Releases. Das klingt nicht viel, angesichts der Qualität und Gewaltigkeit der Vinyls aber beachtlich, denn alle haben meine volle Kaufempfehlung. Und das bitte aber nur auf Vinyl. Die perfekt geschnittenen und vollausgelenkten Basswellen, wabern über ein Nadelabtastsystem immer noch am Besten.
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