Naturcamp Bagenz revisited
Nach über acht Monaten zog es uns wieder einmal in das Naturcamp Bagenz nahe dem Stausee. Natürlich war es wieder bibberkalt, nicht die zehn Grad minus, wie im Herbst, aber mit einem Grad über null auch nicht gerade viel wärmer.
Umso schöner war es drinnen. Dort wurde nämlich noch richtig geheizt, sodass man sich gleich seiner dicken Winterbekleidung entledigen konnte. Nach der Kasse die nächste Überraschung. Die Location wurde umgebaut. Aha. Hatten wir schon gehört, aber so massiv haben wir das nicht erwartet – praktisch ein neuer Club. Schade nur, dass der zweite Floor dafür weichen musste.
Dafür war die eigentlich Tanzfläche um ein Vielfaches größer, scahde nur, dass nicht genügend Gäste kamen, sodass sie komplett ausgenutzt werden konnte. Zur Musik. Natürlich hatten wir uns verfahren und kamen dementsprechend spät an, sodass wir nur noch einen DJ erlebten, den wir für Alek Ass hielten, er uns aber eine Woche später darauf hinwies, dass er es nicht wahr. Tja, viel zu sagen bleibt da nicht. Ein wirklich perfektes Mixing, bei dem es noch Spaß machte die die Übergänge zu suchen. Die waren selten hörbar und sehr weich ohne Haken und Kanten. Super.
Auch die Plattenauswahl konnte sich sehen, besser gesagt hören lassen. Da wurde wieder mal quer durch die Vinylkiste gespielt. Zackiger House (ohne Refrains ;-) ), deeperer Techno und natürlich das populäre Electro. jedoch mit der Basis auf fettem Sound, als auf Lead-Gequietsche.
Vor Telemen wurde die Stimmung noch mit ein bekannteren Sounds aufgebauscht, bis der langersehnte Hauptact gegen 3.30 Uhr an die Regler durfte (oder wollte). Eigentlich eine fast schon untypische Zeit für einen Headliner, aber er ließ sich den Spaß nicht nehmen: Wie ein Aufziehmännchen hüpfte er hinter seinem Fuhrpark an technischen Wundersachen, die ständig blinkten und leuchteten, auf und ab und heizte die Massen an. Sein Sound war schon etwas flotter, als Mitte des Jahres im Bautzener Diamonds zelebriert, aber meiner Meinung für eine Tanzfläche immer noch etwas zu deep.
Fazit. Eine wunderschöne Location, die nach dem Umbau noch mehr an Charme gewonnen hat und sich durch feines Ambiente, freundlichen Barleuten und nettem Publikum auszeichnet.
Kommentarfunktion deaktiviert.