Monique Fessl „Who Knows“
Mit ihrer Band „Back to godhead“ startete die gebürtige Österreicherin ihre ersten Schritte in der Musikbranche. Seit 2006 wandelt Monique Fessl auf Solopfaden und meldet sich mit Ihrem Debüt „Who Knows“ auf Tongut zurück.
Anders als erwartet, dominiert bei den vier Tracks aber nicht die Stimme der Sängerin, sondern doch eher die Sound- und Beatstruktur drumherum. Eigentlich schade, denn Monique singt weich und dicht, sodass bei der Produktion drumherum ruhig etwas weniger angebracht wäre.
Stilistisch bewegen sich die Stücke in die trockenere House-Richtung, deren Vertreter so Anfang der 2000er beispielsweise in den UK oder Belgien erschienen sind. Das hört man. „Who Knows“ klingt irgendwie Retro. Apoll und Artefakt wollen dem Track Tanzenergie abgewinnen. Mit der weichen Fessl-Stimme wird das aber nichts. Es passt einfach vorn und hinten nicht zusammen.
Am interessantesten klingt immer noch der Original-Mix. Fessls Vocals kommen mehr zur Geltung, alles klingt deeper und hat mehr Flow, auch wenn es für diese Soundart meiner Meinung nach eine etwas zu hohe Geschwindigkeit hat. Der Subbass passt sich hier aber dem Thema an und bleibt im Hintergrund. Das bietet viel Platz um Entfalten der restlichen Sounds.
„What Is this“ kann man als Bonus betrachten, der sich dem Sound der restlichen Stücke entzieht. Dieser vierte Track auf der Veröffentlichung ist mit minimalem Techhouse und den üblichen und bekannten Sounds des Genres aber doch eher ein gesichtsloses WarmUp-DJ-Tool.
Die Tracks erscheinen Ende Juni exklusiv auf Beatport und sind rund vier Wochen später auch auf Vinyl zu haben.
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